Bücherschau Nr. 225

Bücherschau Nr. 225 Die Zeitschrift widmet sich u. a. Paul Auster, Yasmina Reza und J. R. R. Tolkien.

Von Amerika bis Frankreich

In der Bücherschau Nr. 225 finden Sie interessante AutorInnenporträts, Neuigkeiten über den Buchmarkt und zahlreiche Rezensionen. So sind diesmal Porträts von J. R. R. Tolkien, Paul Auster, Yasmina Reza und Sibylle Lewitscharoff in der neuen Ausgabe zu entdecken. Außerdem werden von Silke Rabus die Betriebsbüchereien der Wiener Linien vorgestellt und Peter Klein erinnert an die legendäre Literaturzeitschrift „Akzente“.

 

Der Schöpfer des Fantasy-Romans: J. R. R. Tolkien

Der recht eigenwillige, schrullige Sprachwissenschaftler John Ronald Reuel Tolkien wird seit einiger Zeit gerne als nichts weniger als ein "Jahrhundertautor" tituliert. Der eigentliche Schöpfer des Fantasy-Romans gehört seit Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Autoren der Literaturgeschichte. Spätestens seit der Veröffentlichung von "Lord of the Rings", der Roman-Trilogie "Der Herr der Ringe" (1954 im Original, 1969 in deutscher Sprache), ziehen seine Geschichten aus Mittelerde Millionen Menschen in ihren Bann, zuerst noch auf Papier, ab 2001 dann auch auf der Leinwand in aufwändigen und genialen Verfilmungen. Robert Leiner zeigt den überaus typischen englischen Menschen bzw. Professor dahinter, der nebenbei auch noch eine eigene Sprache kreierte.

 

Paul Auster: Schwergewicht der US-amerikanischen Gegenwartsliteratur

Als postmodernen Autor hat man Paul Auster oft bezeichnet, mitunter auch als "Kafka von Brooklyn": eine Charakterisierung, die er selbst ablehnt. Nach einem eher holprigen Beginn als Autor wurde er spätestens nach seiner "New-York-Trilogie" (1985–1987) als Schwergewicht der US-amerikanischen Gegenwartsliteratur eingestuft. Zuletzt ließ er mit zwei 1000-seitigen Wälzern aufhorchen, dem Roman "4321" (der seither als sein Hauptwerk gilt) und mit einer großen Biografie des amerikanischen Kultautors Stephen Crane. Simon Berger porträtierte den großen Romancier anlässlich seines 75. Geburtstags.

 

Ein Porträt über die französische Autorin Yasmina Reza

Yasmina Reza war Schauspielerin und schrieb dann Theaterstücke, mit denen sie rasch bekannt wurde und ein weltweites Publikum erreichte. So wurde "Der Gott des Gemetzels" auch erfolgreich von Roman Polanski verfilmt. Reza ist eine der berühmtesten französischen Autorinnen unserer Zeit und sagt über sich: "Mein Leben verlief durch und durch banal." Brigitte Winter machte sich kenntnisreich auf die Spuren von Leben und Werk Yasmina Rezas.

 

Die Sprachkünstlerin Sibylle Lewitscharoff im Blick

Schon mit ihrem ersten Buch "Pong" (1998) erwies sich Sibylle Lewitscharoff als eine sehr eigene Stimme, die ausgefeiltes Sprachbewusstsein mit fast barocker Sprachspielerei ebenso vermischt wie fantastische Erzählelemente und einen Hang zu skurrilen Figuren. Christine Hoffer bringt uns die außergewöhnlichen Werke der Sprachkünstlerin und Georg-Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff nahe.

 

Die Betriebsbüchereien der Wiener Linien

"Zwischen Bim und Bus" bewegen sich die MitarbeiterInnen der Betriebsbüchereien der Wiener Linien, die es bereits seit den 1920er Jahren in den Betriebsbahnhöfen und Werkstätten der Wiener Linien gibt. Mittlerweile hat sich die Zahl der Betriebsbüchereien auf sieben reduziert, entliehen werden können von den MitarbeiterInnen neben Büchern auch AV-Medien. Silke Rabus stellt uns diese wichtige Einrichtung (auch mit all ihren Sorgen und Problemen) vor.

 

Literaturzeitschriften "Akzente"

Peter Klein porträtiert die legendären "Akzente", die führende Literaturzeitschrift der Bundesrepublik Deutschland seit den 50er Jahren, die nach wie vor regelmäßig erscheint.

 

Die Bücherschau

Die Rezensionszeitschrift des Büchereiservice des ÖGB erscheint dreimal jährlich als Printausgabe und als Website www.buecherschau.at. Sie informiert über aktuelle Buchneuerscheinungen und Geschehnisse auf dem Literaturmarkt beziehungsweise im Bibliotheksbereich. Vom Büchereiservice des ÖGB betreute Büchereien und Bibliotheken erhalten als Inhaber des Bücherei-Serviceschecks ein Exemplar der Bücherschau gratis. Für alle anderen BezieherInnen kostet das Jahresabonnement EUR 15,– (Einzelheft EUR 6,–).