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Rowohlt Verlag GmbH
Kirchenallee 19
DE-20099 Hamburg
Ob #metoo oder die Proteste im Iran: In den letzten Jahren gab es zahlreiche Anlässe, bei denen Frauen füreinander eintraten. Ein Prinzip, das schon die Feminist:innen der 1970er Jahre propagierten – nicht umsonst lautete einer ihrer bekanntesten Slogans: Sisterhood is powerful! Aber was bedeutet das überhaupt: Schwesterlichkeit als Prinzip? Die feministische Bewegung ist ein gutes Beispiel dafür, dass Schwesterlichkeit und Solidarität unter Frauen nicht einfach gegeben sind. Denn soziale Bewegungen sind nun mal divers, und selbst wenn es ein gemeinsames Ziel gibt, existieren doch unterschiedliche Ansichten darüber, wie es zu erreichen ist. Schwesterlichkeit ist mehr als Networking, mehr als weibliche Solidarität. Es ist eine politische Praxis. Julia Korbik setzt sich mit dem Prinzip der Schwesterlichkeit auseinander, will verstehen, wie sie aussehen kann – und was sie verhindert. Sie hinterfragt den Feminismus der letzten Jahre und erforscht dieses Thema anhand persönlicher Anekdoten, Beispielen aus Literatur, Popkultur, Geschichte und Gesellschaft inspirierend, nuanciert und neugierig.
Julia Korbik ist freie Journalistin und Autorin in Berlin. Bei Rowohlt erschien von ihr zuletzt Oh, Simone! Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten sowie die Graphic Novel Simone de Beauvoir. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik und Popkultur aus feministischer Sicht. Für ihre Arbeit wurde sie mit dem Luise-Büchner-Preis für Publizistik ausgezeichnet.