WARUM MENSCHEN AUFBRECHEN - UND WAS DIE WESTAFRIKANISCHE DAUERKRISE MIT EUROPA ZU TUN HAT
Die Bekämpfung von Fluchtursachen ist in Europa spätestens seit 2015 zu einer Art Mantra avanciert. Viele Politiker:innen versprechen sich davon eine deutliche Reduzierung der Ankunftszahlen afrikanischer Migrant:innen, auch in Verbindung mit einer immer stärkeren Überwachung der EU-Außengrenzen. Der Soziologe und Menschenrechtsaktivist Olaf Bernau widerspricht dieser verbreiteten Perspektive in seinem Buch vehement. Er zeigt, warum Menschen in Westafrika aufbrechen - und was die Dauerkrise dieser Region mit Europa zu tun hat. Dabei kommt auch das koloniale Erbe ausführlich zur Sprache.
Das grundlegende Buch zur Debatte um Fluchtursachen und EU-Migrationspolitik
Ein detaillierter Blick auf die wichtigste Herkunftsregion von Migrant:innen aus Afrika
Die Darstellung stützt sich maßgeblich auf afrikanische Stimmen
Vom Sahel bis zum Atlantik - wie eine Region in der Dauerkrise versinkt
Sklaverei und Kolonialismus haben Auswirkungen bis heute
Olaf Bernau ist Soziologe. Er hält sich jedes Jahr mehrere Wochen in Westafrika auf, wo er im Rahmen eines transnationalen Netzwerks mit Migrant:innen, bäuerlichen Gemeinschaften und Menschenrechtsgruppen zusammenarbeitet. Er veröffentlicht und bloggt insbesondere zum Sahel.