Philosophische Aufsätze

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  • Verlag: Suhrkamp
  • 29.06.1992
  • Buch
  • 470 Seiten
  • kartoniert
  • ISBN: 978-3-518-28617-3
  • AutorInnen: Ernst Tugendhat
  • Buchtitel: Philosophische Aufsätze
  • ISBN: 978-3-518-28617-3
  • Verlag: Suhrkamp
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 470
  • Erscheinung: 29.06.1992
  • Einband: kartoniert
  • Reihe (Titel): suhrkamp taschenbuch wissenschaft
  • Bandnummer: 1017
  • Auflage: 4. Auflage
  • Format: 108 x 178 mm
Der Band enthält die wichtigsten kleineren philosophischen Arbeiten des Autors aus den Jahren 1960 bis 1990. Sie sind unterteilt in die Rubriken Sein, Wahrheit, Praxis und Kritik.

Der Band enthält die wichtigsten kleineren philosophischen Arbeiten des Autors aus den Jahren 1960 bis 1990. Sie sind unterteilt in die Rubriken Sein, Wahrheit, Praxis und Kritik. Mit »Sein« und »Wahrheit« sind die wichtigsten Themen von Tugendhats früherer Arbeit genannt, ab ca. 1975 hat er sich weitgehend der praktischen Philosophie zugewandt. Sein Buch »Vorlesungen zur Einführung in die sprachanalytische Philosophie«, 1976 (stw 45), verstand sich als Alternativansatz zu Heideggers Frage nach der Struktur des menschlichen Verstehens. Die »Vorlesungen« orientieren diese Frage an der Sprache, Heidegger hatte sie auf das Sein bezogen. Die hier gesammelten Aufsätze zum Thema »Sein« stützen seine Heidegger gewidmeten »Vorlesungen« negativ ab: sie sollen zeigen, daß das Sein nicht nur ein falscher Orientierungspunkt ist, sondern überhaupt keine einheitliche Thematik darstellt. Während Ernst Tugendhat seine destruktiven Überlegungen zum Sein für endgültig hält, sieht er die mehr konstruktiv gedachten Aufsätze zum Wahrheitsbegriff, die sich ebenfalls von Heidegger abstoßen, sowohl in seinen »Vorlesungen« wie in den hier abgedruckten Aufsätzen als unabgeschlossen und offen an.

Ernst Tugendhat wurde am 8. März 1930 im tschechischen Brünn als Sohn jüdischer Eltern geboren. Seine Familie emigrierte 1938 in die Schweiz und 1941 nach Venezuela. Von 1946 bis 1949 studierte er an der Stanford University (USA) Klassische Philologie.
Daran schloss sich 1949 ein Philosophie-Studium in Freiburg (Heidegger) an. 1956 Promotion, Thema seiner Dissertation waren die metaphysischen Grundbegriffe des Aristoteles. 1966 Habilitation in Tübingen mit einer Arbeit über den "Wahrheitsbegriff bei Husserl und Heidegger"(Berlin 1967).
In der Zeit von 1966 bis 1975 war er ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg. Daran schloss sich eine Tätigkeit am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg an. Anschließend war er von 1980 bis 1992 Philosophieprofessor an der FU Berlin. Gastprofessuren in Santiago de Chile, Konstanz, Prag, Gioânia (Brasilien) und Porto Alegre folgten. Im Jahr 1999 wurde er von der Universität Tübingen zum Honorarprofessor ernannt.
Am 9. Mai 2005 erhielt Ernst Tugendhat die Ehrendoktorwürde der Universidad Autónoma Madrid. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der sprachanalytischen Philosophie in Deutschland.