Wahrheit und Fortschritt

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  • Verlag: Suhrkamp
  • 24.02.2003
  • Buch
  • 515 Seiten
  • kartoniert
  • ISBN: 978-3-518-29220-4
  • AutorInnen: Richard Rorty
  • Buchtitel: Wahrheit und Fortschritt
  • ISBN: 978-3-518-29220-4
  • Verlag: Suhrkamp
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 515
  • Erscheinung: 24.02.2003
  • Einband: kartoniert
  • Reihe (Titel): suhrkamp taschenbuch wissenschaft
  • Bandnummer: 1620
  • Auflage: 2. Auflage
  • Format: 108 x 178 mm
Das altehrwürdige Verhältnis zwischen Wahrheit und Fortschritt wird von Rorty gründlich auseinandergenommen: Nicht die Erkenntnis der Wahrheit führt zum Fortschritt, nein – es ist die Einsicht in die Belanglosigkeit aller herkömmlichen Wahrheitsvorstellungen, die Fortschritte ermöglicht. Neue Perspektiven kann erst der ins Auge fassen, der sich von der Vorstellung einer von menschlicher Vernunft unabhängig existierenden Realität befreit. In der Auseinandersetzung mit eingebürgerten philosophischen Theorien und verschiedenen Autoren der Gegenwart verteidigt Rorty ein pragmatistisches Verständnis von Fortschritt. Linderung menschlichen Leids, Toleranz gegenüber Andersdenkenden und Hilfe für unterdrückte Minderheiten sind die allgemeinen Themen, die Rorty pointiert in den Mittelpunkt rückt.
Richard McKay Rorty (1931-2007) war einer der bedeutendsten Philosophen seiner Generation. Er wurde in der Tradition der analytischen Philosophie ausgebildet, wandte sich aber Stück für Stück von dieser ab und entwickelte eine einflussreiche Spielart des Pragmatismus.

Rorty wird am 4. Oktober 1931 in New York City geboren und kommt früh mit im weitesten Sinne linken und progressiven Ideen in Berührung. Im Alter von 14 Jahren beginnt er ein Philosophiestudium in Chicago, 1956 promoviert er an der Yale University. Von 1958 bis 1961 ist Rorty Assistant Professor am Wellesley College, danach hat er bis 1982 eine Professur für analytische Philosophie an der Princeton University inne.

1979 erscheint sein bekanntestes Werk, Philosophy and the Mirror of Nature (dt. Der Spiegel der Natur), in dem er zahlreiche klassische Fragen der Philosophie einer scharfen Kritik unterzieht; zugleich wendet er sich verstärkt kulturellen und politischen Fragen zu. Als Konsequenz dieser Kehrtwende verlässt Rorty 1982 Princeton und geht als Kenan Professor of the Humanities an die University of Virginia, ab 1998 schließlich lehrt er Vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University. Am 8. Juni 2007 stirbt Richard Rorty in Palo Alto, Kalifornien.