Die Zeitschrift widmet sich u. a. T. C. Boyle, Marcel Proust und Clemens Berger.

Große Literatur

In der Bücherschau 223 finden Sie interessante AutorInnenporträts, Neuigkeiten über den Buchmarkt und zahlreiche Rezensionen. So sind diesmal auch Porträts von T. C. Boyle, Marcel Proust, Clemens Berger und Gertraud Klemm in der neuen Ausgabe zu entdecken. Außerdem gibt es ein Interview mit der Dichterin Daniela Chana und eine Vorstellung der AK-Bibliothek Klagenfurt und der Alpen-Adria-Mediathek Villach.

 

Schreiben als Rettung

Er gehört zu den erfolgreichsten zeitgenössischen US-amerikanischen Autoren der Gegenwart, besonders auch im deutschen Sprachraum. Mit seinen bislang 16 Romanen und elf Erzählbänden konnte er seine zahlreichen Fans stets begeistern. Das Schreiben rettete ihn, den aus einfacher Familie stammenden und jugendlich Drogensüchtigen, wie er betont. Der nunmehr bereits 72-jährige, immer noch jugendlich, bisweilen sogar punkig wirkende T. C. Boyle schreibt, wie uns Simon Berger in seinem Porträt verrät, nur über Themen, die ihn auch persönlich berühren.

 

Ein alter Meister

Einer der alten Meister, die Boyle retteten, war Marcel Proust, der in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag feiern könnte. Aus diesem Anlass sind einige schöne Bücher von und zu ihm erschienen. Vor allem seine "Recherche" in der unnachahmlichen Gesamtlesung mit Peter Matic (in über 156 Stunden!) wurde als Hörbuchkassette wiederaufgelegt. Lesen Sie eine kurze Einführung in Leben und Werk von Marcel Proust von Brigitte Winter.

 

Sanftmütiger Geschichtenerzähler

Der im Burgenland geborene Clemens Berger erweist sich in seinen Büchern als sanftmütiger Geschichtenerzähler, der aus skurrilen Erzählideen auf gekonnte Weise mit Sprachwitz, Situationskomik und pointierten Dialogen gut lesbare Bücher gestaltet, so Heimo Mürzl, der uns in dieser Ausgabe das bisherige beeindruckende Gesamtwerk Bergers vorstellt. Seiner Frage, warum Clemens Berger nicht so bekannt ist, wie er es verdienen würde, schließen wir uns verblüfft an.

 

Kämpferisch für die feministische Sache

Gertraud Klemm widmet sich in ihren Büchern intensiv den Widersprüchen und Ambivalenzen im sogenannten Geschlechterkampf. Kämpferisch für die feministische Sache, sucht sie, zwischenmenschlich jeglichen spaltenden Tendenzen entgegentretend, nach dem Verbindenden zwischen Frauen und Männern. Julie August dokumentiert dies anhand ihrer eindrucksvollen Romane.

 

Offen und modern

Silke Rabus stellt ausführlich die modernen und offenen AK-Bibliotheken Kärntens in Klagenfurt und Villach vor.

 

Schreiben als Beruf

Und Thomas Ballhausen widmet sich in einem Interview mit der Dichterin Daniela Chana dem Schreiben als Beruf, dem Verhältnis zwischen literarischen Gattungen und der Notwendigkeit, Unterhaltung und Liebesgeschichten zu verteidigen.

 

Rezensionen – von Romanen über Sachbücher bis zu Graphic Novels

Weiters finden Sie in dieser Ausgabe der Bücherschau wieder Rezensionen von etwa 100 Büchern, Hörbüchern und Dokumentarfilmen, wobei das Spektrum von Romanen über Sachbücher zu allen Themen bis zu Graphic Novels reicht.

 

Die Bücherschau

Die Rezensionszeitschrift des Büchereiservice des ÖGB erscheint dreimal jährlich als Printausgabe und als Website www.buecherschau.at. Sie informiert über aktuelle Buchneuerscheinungen und Geschehnisse auf dem Literaturmarkt beziehungsweise im Bibliotheksbereich. Vom Büchereiservice des ÖGB betreute Büchereien und Bibliotheken erhalten als Inhaber des Bücherei-Serviceschecks ein Exemplar der Bücherschau gratis. Für alle anderen BezieherInnen kostet das Jahresabonnement EUR 15,– (Einzelheft EUR 6,–).