Bücherschau Nr. 228

Bücherschau Nr. 228 Die Zeitschrift widmet sich u. a. Reinhard Kaiser-Mühlecker und Herta Müller.

Zwischen da und dort

In der "Bücherschau" 228 finden Sie interessante Autor:nnenporträts, Neuigkeiten über den Buchmarkt und zahlreiche Rezensionen. Diesmal sind Porträts der Nobelpreisträgerin Herta Müller, von Reinhard Kaiser-Mühlecker, Dževad Karahasan, Sigrid Nunez und Sylvia Plath in der neuen Ausgabe zu entdecken. Die Rezensent:innen der "Bücherschau" präsentieren sich mittels Beantwortung dreier Doppelfragen in kleinen Selbstporträts. Außerdem findet sich ein Gespräch mit Max Haberich, dem Verleger von Brot und Spiele, dem einzigen Kurzgeschichtenverlag im deutschen Sprachraum, und es wird die Bibliothek Montafon sowie eine Abschlussarbeit zum Thema "Digitale Medien als Zugpferd der Bibliothek" vorgestellt.

Rezensent:innen im Selbstporträt

Auf den ersten Seiten der neuen Ausgabe findet man kleine Selbstporträts einiger Rezensent:innen der "Bücherschau", die sich mittels dreier Doppelfragen selbst vorstellen. So kann man nun endlich diese wertvollen Mitarbeiter:innen einer Rezensionszeitschrift von einer persönlicheren Seite kennenlernen.

Reinhard Kaiser-Mühlecker über die Unversöhnlichkeit zwischen Stadt und Land

Reinhard Kaiser-Mühlecker ist Schriftsteller und Bauer in Oberösterreich und sein neuer Roman "Wilderer" war nicht nur für den Deutschen Buchpreis, sondern auch für den Österreichischen Buchpreis und darüber hinaus auch für den Bayrischen Buchpreis nominiert – und den letzteren konnte er auch gewinnen. Er schreibt Romane der Unversöhnlichkeit und zunehmenden Entfremdungen zwischen Stadt und Land, Digitalismus und Agrargesellschaft, wie Simon Berger in dieser Ausgabe darstellt.

Nobelpreisträgerin Herta Müller im Porträt

Daran anschließend findet sich ein Porträt der vor 70 Jahren im rumänischen Nitzkydorf geborenen Herta Müller. Schon die ersten Erzählungen trafen im Westen einen Nerv, doch erst nachdem sie Rumänien 1987 verlassen hatte, begann ihre Karriere erst richtig und wurde 2009 mit dem Nobelpreis für Literatur gekrönt. Das Porträt stammt von Brigitte Winter.

Dževad Karahasan: Literarischer Vermittler zwischen Ost und West

Seinen 70. Geburtstag kann in diesem Jahr auch Dževad Karahasan feiern. Der in Graz und Sarajevo lebende große bosnische Autor ist einer der wichtigsten heutigen europäischen Schriftsteller und gilt als literarischer Vermittler zwischen Ost und West und als aussichtsreicher Kandidat für den Literaturnobelpreis. In dieser Ausgabe kann man ein Porträt von Robert Leiner lesen.

Sigrid Nunez schreibt von Verlust und Liebe

Die amerikanische Autorin Sigrid Nunez, die in ihren Büchern von schmerzlichem Verlust und großer Liebe, von Sehnsucht, Trauer, Trost und inniger Freundschaft erzählt und so etwas wie die Essenz des menschlichen Daseins zu schildern versucht, wird von Heimo Mürzl vorgestellt.

Sylvia Plath, eine feministische Kultfigur

Mit Sylvia Plath porträtiert anschließend Christine Hoffer eine feministische Kultfigur. Sie wurde mit ihren Gedichten und ihrem einzigen Roman ("Die Glasglocke") zum Symbol der leidenden Frau in einer von Männern beherrschten Welt. Dazu trug leider auch bei, dass die vor 90 Jahren Geborene 1963 im Alter von 30 Jahren ihr Leben frühzeitig beendet hat.

Rund um Bibliotheken und Verlage

Silke Rabus stellt in dieser Ausgabe die Bibliothek Montafon, deren Träger der Gemeindeverband der zehn Montafoner Gemeinden ist, vor. Mit Max Haberich, dem Verleger von Brot und Spiele, dem einzigen Kurzgeschichtenverlag im deutschen Sprachraum, hat Thomas Ballhausen ein Gespräch geführt. Und Gloria Fuchs (BÖbliothek Öffentliche Bücherei Böheimkirchen) gibt einen Einblick in ihre Abschlussarbeit "#Hör mir zu! #E-Book für dich" zum Thema "Digitale Medien als Zugpferd der Bibliothek".