Deutscher Sachbuchpreis 2021

Die Jury hat aus 240 eingereichten Titeln acht Sachbücher nominiert.

Die Welt erforschen

Für den erstmals vergebenen Deutschen Sachbuchpreis hat die Jury acht Sachbücher ausgewählt. Insgesamt sichteten die sieben Jurymitglieder 240 Titel, die seit Mai 2020 erschienen waren. Unter den 115 Verlagen befanden sich auch acht, die ihren Sitz in Österreich haben.

Den Dingen auf den Grund gehen

"Die Bücher dieser Auswahl variieren im Stil, den Themen, dem Umfang und den Methoden. Alle aber erforschen die Welt auf sehr eigene Weise und gehen den Dingen auf den Grund", erklärt Jurysprecherin Kia Vahland ("Süddeutsche Zeitung"). Die VerfasserInnen "wollen erst verstehen, bevor sie erklären; sie meiden eingetretene Pfade, stellen sich der Geschichte und immer auch der Gegenwart. Sie suchen Erkenntnis statt Bekenntnis und stellen Fragen, die größer sind als ihre jeweiligen Sujets. So inspirieren sie eine breite, wissbegierige Leserschaft."

Die nominierten Titel

• Heike Behrend: "Menschwerdung eines Affen" (Matthes & Seitz Berlin 2020)
• Asal Dardan: "Betrachtungen einer Barbarin" (Hoffmann und Campe 2021)
• Jürgen Kaube: "Hegels Welt" (Rowohlt Berlin 2020)
• Andreas Kossert: "Flucht. Eine Menschheitsgeschichte" (Siedler 2020)
• Daniel Leese: "Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenheit" (C. H. Beck 2020)
• Michael Maar: "Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer Literatur" (Rowohlt 2020)
• Christoph Möllers: "Freiheitsgrade. Elemente einer liberalen politischen Mechanik" (Suhrkamp 2020)
• Mai Thi Nguyen-Kim: "Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit" (Droemer Knaur 2021)

Über den Preis

Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verleiht den mit insgesamt 42.500 Euro dotierten Deutschen Sachbuchpreis in diesem Jahr erstmalig. Ausgezeichnet wird ein herausragendes, in deutscher Sprache verfasstes Sachbuch, das Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung gibt. Aus den acht nominierten Titeln kürt die Jury am 14. Juni 2021 das Sachbuch des Jahres. Der oder die PreisträgerIn erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten bekommen je 2.500 Euro.

Weitere Informationen zum Preis finden Sie hier