Exil-Literaturpreise

Exil-Literaturpreise Der Hauptpreis geht 2020 an Precious Chiebonam Nnebedum.

Aus anderen Kulturen

Die 1999 in Nigeria geborene und in Nigeria und Österreich aufgewachsene Autorin Precious Chiebonam Nnebedum erhält den Hauptpreis der Exil-Literaturpreise 2020. Prämiert wurde ihr Text "The Gospel Road". Die Preisverleihung wird am 5. März 2021 im Literaturhaus Wien stattfinden.

 

Erfahrungen einer jungen, schwarzen Frau

Precious Chiebonam Nnebedum studiert zurzeit Pflegewissenschaften in Graz. Sie wurde 2017 und 2018 österreichische U20-Vizemeisterin in Poetry Slam. "Ihre Gedichte und Kurzgeschichten erzählen von den persönlichen Erfahrungen als junge, schwarze Frau in einer überwiegend weißen Umgebung und werden auf Englisch, Igbo, Deutsch und 'D-Englisch' geschrieben, aufgeführt und teilweise musikalisch unterstrichen", erklärt die Jury.

 

Weitere Auszeichnungen

Weitere Preise gehen an Zarko Jankovic, Kristijan Jozef Miksche, Ioana Spataru, Sabine Schönfellner, Ganna Gnedkova, Emre Akal, Amina Kurbanova, Ceren Yilmaz und an SchülerInnen des WRG 8 Feldgasse, betreut von Sonja Fercher. Insgesamt werden im Rahmen der Exil-Literaturpreise Preisgelder in Höhe von 11.000 Euro vergeben. Alle ausgezeichneten Texte sind in der Anthologie "Preistexte 20" (edition exil) nachzulesen und können über den Buchhandel bestellt werden.

 

Über den Preis

Seit 1997 vergibt der Verein Exil die Exil-Literaturpreise zur Förderung der Literatur von AutorInnen, die aus einer anderen Kultur und Erstsprache kommen und in deutscher Sprache schreiben. AutorInnen wie Julya Rabinowich, Dimitré Dinev, Susanne Gregor, Didi Drobna, Seher Çakir, Thomas Perle, Samuel Mago und viele andere wurden durch dieses Projekt entdeckt und legten in der Edition Exil ihr literarisches Debüt vor.

Auch die Ausschreibung für die Exil-Literaturpreise 2021 läuft bereits. Prosa- und Lyriktexte können bis zum 30. April 2021, Schulprojekte und Jugendtexte bis zum 30. Juni 2021 eingereicht werden.