Die Messe bot eine Bühne für zahlreiche Preisverleihungen.

Literatur aus aller Welt

Die 75. Frankfurter Buchmesse endete mit 215.000 Besucher:innen. Als Ehrengast war Slowenien eingeladen, zahlreiche Auszeichnungen – wie der Deutsche Buchpreis, der Deutsche Jugendliteraturpreis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis und der Preis der Hotlist – wurden vergeben.

 

Deutscher Buchpreis geht an Tonio Schachinger

Für seinen Roman "Echtzeitalter" (Rowohlt) wurde Tonio Schachinger mit dem Deutschen Buchpreis 2023 ausgezeichnet. "Mit feinsinniger Ironie spiegelt Schachinger die politischen und sozialen Verhältnisse der Gegenwart: Aus gebildeten Zöglingen spricht die rohe Gewalt. Die Welt der Computerspiele bietet einen Ort der Fantasie und Freiheit. Auf erzählerisch herausragende und zeitgemäße Weise verhandelt der Text die Frage nach dem gesellschaftlichen Ort der Literatur", heißt es in der Jurybegründung.

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Sieben Auszeichnungen beim Deutschen Jugendliteraturpreis

Der Autor Alois Prinz wurde 2023 mit dem Sonderpreis Gesamtwerk geehrt. Den Sonderpreis Neue Talente erhielt Annika Büsing für ihr Debüt "Nordstadt" (Steidl). Die Kritikerjury prämierte in der Kategorie Bilderbuch den Titel "Spinne spielt Klavier" (Carlsen) von Benjamin Gottwald, in der Kategorie Kinderbuch überzeugte Tanja Eschs "Boris, Babette und lauter Skelette" (Kibitz). In der Sparte Jugendbuch konnte sich Chantal-Fleur Sandjon mit "Die Sonne, so strahlend und Schwarz" (Thienemann) durchsetzen. Sieger beim Sachbuch waren Kathrin Köller (Text) und Irmela Schautz (Illustraton) mit "Queergestreift" (Hanser). Die Jugendjury kürte "Als die Welt uns gehörte" (Fischer KJB) von Liz Kessler.

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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für Salman Rushdie

Salman Rushdie erhielt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2023: "In seinen Romanen und Sachbüchern verbindet er erzählerische Weitsicht mit stetiger literarischer Innovation, Humor und Weisheit. Dabei beschreibt er die Wucht, mit der Gewaltregime ganze Gesellschaften zerstören, aber auch die Unzerstörbarkeit des Widerstandsgeistes Einzelner", begründete die Jury ihre Entscheidung.

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Weitere Preise

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis 2023 ging an Felix Lee für "China, mein Vater und ich" (CH. Links). Der Preis der Hotlist 2023 wurde dem MaroVerlag für den Roman "Leere Menge" von Véronica Gerber Bicecci verliehen. Jane Crämer ist BookTok-Autorin des Jahres 2023. "Lieblingsbuch der Unabhängigen" ist "22 Bahnen" von Caroline Wahl (DuMont).

 

Foto: Frankfurter Buchmesse/Marc Jacquemin