Hohe Auszeichnung für Philippe Sands

Hohe Auszeichnung für Philippe Sands Der Schriftsteller erhält den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels.

Für eine bessere Welt

Der in London lebende Schriftsteller Philippe Sands ist diesjähriger Preisträger des Ehrenpreises des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln. Die Preisverleihung findet am 19. November 2023 im Rahmen der Europäischen Literaturtage in Krems statt.

Eine Auswahl der lieferbaren Titel von Philippe Sands finden Sie hier.

 

Keine Vereinnahmung

Der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) verleiht Philippe Sands den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln 2023. "Philippe Sands gehört fraglos zu den weltweit herausragendsten Juristen und Intellektuellen, die den gesellschaftlichen Diskurs bestimmen und sich für eine bessere Welt einsetzen", begründet HVB-Präsident Benedikt Föger den Entscheid der Jury. "Als Autor hat er mit zahlreichen Fachbüchern zum Völkerrecht ebenso wie mit seinen zeitgeschichtlichen Werken ein großes Publikum erreicht und bewiesen, dass Faktentreue und präzises Denken kein Gegensatz zu inhaltlichem Engagement, sondern dessen nützlichste Instrumente sind."

 

Schriftsteller und politischer Kolumnist

Philippe Sands, geboren 1960, ist Anwalt und Professor für Internationales Recht und Direktor des Centre for International Courts and Tribunals am University College London. Leidenschaftlich setzt er sich für humanitäre Ziele und das Völkerrecht ein, so formulierte er unter anderem die Anklage gegen den chilenischen Diktator Pinochet. 2020 erschien von ihm "Die Rattenlinie – ein Nazi auf der Flucht", 2017 "Rückkehr nach Lemberg", das mit dem renommierten Baillie Gifford Prize und dem Wingate Literaturpreis 2016 ausgezeichnet und Buch des Jahres bei den British Book Awards 2017 wurde. Zuletzt erschienen ist von Philippe Sands "Die letzte Kolonie – Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Indischen Ozean" (S. Fischer Verlag).

 

Über den Preis

Der Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln ist die höchste Auszeichnung, die der österreichische Buchhandel zu vergeben hat. Er wird an Personen vergeben, die sich in ihrem Werk und durch ihr Engagement für Toleranz gegenüber anderssprachigen und kulturell anders geprägten Nachbarn in herausragender Art und Weise eingesetzt haben und somit einen Beitrag zu einem friedlichen Miteinander in Europa geleistet haben. Erstmals ging der Ehrenpreis 1990 an Milo Dor, zuletzt wurde 2022 Miljenko Jergović geehrt. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) ausgerichtet.

 

Foto: Philippe Sands (c) Christian André Strand