Humbert-Fink-Preis für Cvetka Lipuš

Humbert-Fink-Preis für Cvetka Lipuš Die Stadt Klagenfurt vergibt die Auszeichnung alle zwei Jahre.

Kraftvolle Bilder

Die 1966 in Bad Eisenkappel geborene und in Salzburg lebende Autorin Cvetka Lipuš ist Gewinnerin des diesjährigen, mit 12.000 Euro dotierten Humbert-Fink-Preises der Landeshauptstadt Klagenfurt. Die Preisverleihung findet am 16. Juni um 11 Uhr im Musil-Haus statt.

 

Eigenwillige Sprache

"Ihre prosaähnlichen Gedichte sind voll von kraftvollen, intensiven Bildern und Metaphern, in denen das lyrische Ich ständig der menschlichen Existenz auf der Spur ist", begründet die diesjährige Jury, bestehend aus Antonio Fian und Josef Winkler, ihre Entscheidung für die Verleihung des Humbert-Fink-Preises an die Lyrikerin Cvetka Lipuš. Die Sprache von Cvetka Lipuš sei "eigenwillig, kompromisslos und souverän. Ihre Worte schauen tief ins Innere, oft bis in die Knochen hinein". 

Über die Autorin

Cvetka Lipuš studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Slawistik in Klagenfurt. Von 1990 bis 2000 war sie, neben Maja Haderlap und Fabjan Hafner, Mitherausgeberin der Kulturzeitschrift "Mladje". Seit 2009 lebt die Autorin in Salzburg. Sie schreibt in slowenischer Sprache und veröffentlichte bisher acht Gedichtbände. Ihr letzter Gedichtband "Weggehen für Anfänger" erschien auf Slowenisch und Deutsch 2023 beim Otto Müller Verlag. 

Über den Preis

Der Humbert-Fink-Literaturpreis wird alle zwei Jahre von der Landeshauptstadt Klagenfurt an Autor:innen vergeben, die aus Kärnten stammen oder sich in der Kärntner Literaturlandschaft einen Namen gemacht haben. Nach Antonio Fian, Engelbert Obernosterer, Gustav Januš, Anna Baar und Axel Karner ist Lipuš die sechste Preisträgerin des alle zwei Jahre alternierend mit dem Gert-Jonke-Preis vergebenen Humbert-Fink-Preises, der sich an Autorinnen und Autoren, die in deutscher und/oder slowenischer Sprache publizieren, richtet.