Preisregen in Frankfurt

Preisregen in Frankfurt Anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2021 wurden zahlreiche Preise verliehen.

Ein Hoch auf die Literatur

Die Frankfurter Buchmesse 2021 fand nach dem Pandemie-Jahr 2020 zwar mit Publikum, aber in deutlich kleinerer Form statt. Als Ehrengast war Kanada eingeladen, zahlreiche Auszeichnungen – wie der Deutsche Buchpreis, der Deutsche Jugendliteraturpreis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis und der Preis der Hotlist – wurden vergeben.

 

Deutscher Buchpreis geht an Antje Rávik Strubel

Für ihren Roman "Blaue Frau" (S. Fischer) wurde Antje Rávik Strubel mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet. "Mit existenzieller Wucht und poetischer Präzision schildert Antje Rávik Strubel die Flucht einer jungen Frau vor ihren Erinnerungen an eine Vergewaltigung. Schicht um Schicht legt der aufwühlende Roman das Geschehene frei. Die Geschichte einer weiblichen Selbstermächtigung weitet sich zu einer Reflexion über rivalisierende Erinnerungskulturen in Ost- und Westeuropa und Machtgefälle zwischen den Geschlechtern", heißt es in der Jurybegründung.

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Sieben Auszeichnungen beim Deutschen Jugendliteraturpreis

Die Asterix-Übersetzerin Gudrun Penndorf wurde 2021 mit dem Sonderpreis Gesamtwerk geehrt. Den Sonderpreis Neue Talente erhielt Lena Dorn für ihr Kinderbuch "Tippo und Fleck" (Karl Rauch). Die Kritikerjury prämierte in der Kategorie Bilderbuch den Titel "Unsichtbar in der großen Stadt" (Aladin) von Sydney Smith, in der Kategorie Kinderbuch überzeugte Marianne Kaurins "Irgendwo ist immer Süden" (Woow Books). In der Sparte Jugendbuch konnten sich Jurga Vilé (Text) und Lina Itagaki (Illustration) mit "Sibiro Haiku" (Baobab Books) durchsetzen. Sieger beim Sachbuch waren Christoph Drösser (Text) und Nora Coenenberg (Illustraton) mit "100 Kinder" (Gabriel). Die Jugendjury kürte "After the Fire" (dtv) von Will Hill.

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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für Tsitsi Dangarembga

Die Schriftstellerin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga aus Simbabwe erhielt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2021: "Die Schriftstellerin und Filmemacherin aus Simbabwe verbindet in ihrem künstlerischen Werk ein einzigartiges Erzählen mit einem universellen Blick und ist deshalb nicht nur eine der wichtigsten Künstlerinnen ihres Landes, sondern auch eine weithin hörbare Stimme Afrikas in der Gegenwartsliteratur", begründete die Jury ihre Entscheidung.

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Weitere Preise

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis 2021 ging an Markus K. Brunnmeier für "Die resiliente Gesellschaft. Wie wir künftige Krisen besser meistern können" (Aufbau). Der Preis der Hotlist 2021 wurde dem Verlag CulturBooks für den Roman "New York Ghost" von Ling Ma verliehen. 

 

Foto: Antje Rávik Strubel © vntr.media