Preisregen

Preisregen Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse wurden viele Preise vergeben.

Ein Hoch auf die Literatur

Die Frankfurter Buchmesse ging am 18. Oktober 2020 zu Ende. Zahlreiche Auszeichnungen – wie der Deutsche Buchpreis, der Deutsche Jugendliteraturpreis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis und der Preis der Hotlist – wurden großteils ohne Publikum vergeben.

 

Deutscher Buchpreis geht an Anne Weber

Für ihren Roman "Annette, ein Heldinnenepos" (Matthes & Seitz Berlin) wurde Anne Weber mit dem Deutschen Buchpreis 2020 ausgezeichnet. "Es ist atemberaubend, wie frisch hier die alte Form des Epos klingt und mit welcher Leichtigkeit Weber die Lebensgeschichte der französischen Widerstandskämpferin Anne Beaumanoir zu einem Roman über Mut, Widerstandskraft und den Kampf um Freiheit verdichtet", heißt es in der Jurybegründung.

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Sieben Auszeichnungen beim Deutschen Jugendliteraturpreis

Cornelia Funke wurde mit dem Sonderpreis Gesamtwerk geehrt. Den Sonderpreis Neue Talente erhielt Rieke Patwardhan für ihren Kinderroman "Forschungsgruppe Erbsensuppe" (Knesebeck). Die Kritikerjury prämierte in der Kategorie Bilderbuch die Trilogie "Dreieck Quadrat Kreis" (NordSüd) von Mac Barnett und Jon Klassen, in der Kategorie Kinderbuch überzeugte Will Gmehlings "Freibad" (Peter Hammer). In der Sparte Jugendbuch konnte sich Dita Zipfel mit "Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte" (Carl Hanser) durchsetzen. Sieger beim Sachbuch war der tschechische Buchkünstler David Böhm mit "A wie Antarktis" (Karl Rauch). Die Jugendjury kürte "Wer ist Edward Moon?" (Mixtvision).

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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für Amartya Sen

Der indische Wirtschaftswissenschaftler Amartya Sen erhielt den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2020: "Wir ehren mit ihm einen Philosophen, der sich als Vordenker seit Jahrzehnten mit Fragen der globalen Gerechtigkeit auseinandersetzt und dessen Arbeiten zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit in Bezug auf Bildung und Gesundheit heute so relevant sind wie nie zuvor", begründete die Jury ihre Entscheidung.

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Weitere Preise

Der Deutsche Wirtschaftsbuchpreis 2020 ging an Esther Duflo und Abhijit V. Banerjee für "Gute Ökonomie für harte Zeiten – Sechs Überlebensfragen und wie wir sie besser lösen können" (Penguin). Der Preis der Hotlist 2020 wurde dem cass Verlag für den Roman "Aufzeichnungen eines Serienmörders" von Kim Young-ha verliehen.

 

Foto: Anne Weber © Marc Jacquemin/Frankfurter Buchmesse