Staatspreis für Europäische Literatur 2025

Staatspreis für Europäische Literatur 2025

Die Auszeichnung geht an den ukrainischen Autor Serhij Zhadan.

Vom Schrecken des Krieges

Der vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport vergebene Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur geht heuer an den ukrainischen Autor Serhij Zhadan.

Lieferbare Bücher von Serhij Zhadan finden Sie in unserem Webshop.

 

Faszinierend-kunstvolle Räume

"Serhij Zhadan entwickelt seine faszinierend-kunstvollen und dabei immer auch hochgradig lebendigen und vielstimmigen literarischen Räume vor geschichtlich klar erkennbaren Hintergründen", begründet die Jury ihre Entscheidung für den ukrainischen Autor. 

Literarische Stimme der Ukraine

"Serhij Zhadan ist einer der prägnantesten Schriftsteller der europäischen Gegenwartsliteratur, der zur literarischen Stimme der Ukrainer:innen geworden ist. Seine Prosagedichte, freien Verse, Songtexte, Tagebucheinträge, Erzählungen und Romane bewegen sich entlang der aktuellen Geschichte der Ukraine und lassen Leser:innen tief ins Innere ihrer Bewohner:innen blicken“, ergänzt der Bundesminister für Kunst und Kultur und Vizekanzler Andreas Babler: "Serhij Zhadan gibt dem Schrecken des Krieges und der unsichtbaren, allumfassenden Angst eine literarische Sprache." 

Über den Preis

Der Österreichische Staatspreis für Europäische Literatur wird seit 1965 für das literarische Gesamtwerk einer europäischen Autorin bzw. eines europäischen Autors verliehen, das international besondere Beachtung gefunden hat. Dies muss durch Übersetzungen dokumentiert sein, zudem muss das Werk auch in deutschsprachiger Übersetzung vorliegen. Der Preis ist mit € 25.000 dotiert. Die Preisverleihung erfolgt durch den Bundesminister für Kunst und Kultur und Vizekanzler Andreas Babler traditionell im Rahmen eines Festaktes während der Salzburger Festspiele. Zuletzt ging der Preis an Joanna Bator, Mircea Cărtărescu, Andrzej Stasiuk, Karl Ove Knausgård, Zadie Smith, Michel Houellebecq, Drago Jančar, László Krasznahorkai, Ali Smith und Marie NDiaye.