Statistik öffentlicher Büchereien 2024

Entlehnungen, Besuche und Nutzung sind im Jahr 2024 gestiegen.
Noch mehr Besuche
Die ersten Ergebnisse der Österreichischen Büchereistatistik 2024 zeigen einen positiven Trend: An den insgesamt 1.399 Standorten sind Entlehnungen, Besuche und Nutzung gestiegen.
Langfristiger Rückgang der Standorte
Die knapp 1.400 Standorte verteilen sich nach Angaben des Büchereiverbandes Österreichs auf 1.129 öffentliche Bibliotheken (inklusive 74 Zweigstellen). Hinzu kommen 155 kombinierte Bibliotheken, also öffentliche Bibliotheken mit Schulbibliothek, Ludothek oder wissenschaftlicher Bibliothek (inklusive 4 Zweigstellen) sowie 115 Sonderformen. Darunter fallen Betriebs-, Krankenhaus-, Gefängnis und Sonderbibliotheken (inklusive 2 Zweigstellen).
Auf lange Sicht ist die Zahl der Standorte allerdings zurückgegangen. Vor zehn Jahren gab es noch um 17 Prozent mehr Bibliotheksstandorte (1.691). Bei den Sonderformen ist die Zahl in den letzten zehn Jahren um fast 60 Prozent zurückgegangen.
Mehr Entlehnungen, Besuche, Nutzer:innen
Für das Jahr 2024 haben fast 96 Prozent aller Standorte aktuelle statistische Daten geliefert (1.338), in einigen Bereichen zeigen sich Zuwächse von mehr als 5 Prozent. So ist die Zahl der Entlehnungen, vor allem von virtuellen Medien, stark gestiegen. Bei den Besuchen haben sich die Zahlen vor allem in einzelnen Flächenbundesländern wie Burgenland, Kärnten und Oberösterreich erhöht. Und die Zahl der virtuellen Nutzer:innen ist aufgrund des breiteren Angebots an Plattformen, die Bibliotheken anbieten, ebenfalls stark gewachsen.
Neuer Rekord bei Mitarbeiter:innen
Auch die Tätigkeit in einer öffentlichen Bibliothek erfreut sich sowohl im ehrenamtlichen als auch im beruflichen Bereich weiterhin steigender Beliebtheit. Seit mehr als 20 Jahren ist ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen. Mit fast 11.000 Mitarbeiter:innen wird wohl wieder ein Rekord erreicht werden.
Die Ergebnisse der Österreichischen Büchereistatistik 2024 werden wie gewohnt in der Juni-Ausgabe der "Büchereiperspektiven" veröffentlicht und dann auch hier zur Verfügung gestellt.
Foto: BVÖ/Lukas Beck