Virtual Walk
Mit der VR-Brille in die Bibliothek
Haben Sie schon einmal davon geträumt, den Machu Picchu in Peru zu besteigen, ohne viele Stunden im Flugzeug verbringen? Mit "Virtual Reality" (VR) wird dieser Traum – zumindest ein bisschen – wahr. Denn mit VR-Brillen ist es ein Leichtes, in virtuelle Welten einzutauchen, fremde Orte zu erkunden oder spielerisch verschiedene Abenteuer zu erleben.
Vom Sofa aus in die Bücherei
Diese Technologie machten sich jetzt auch die AK-Bibliotheken Kärnten zunutze, um in einem ersten Pilotprojekt einen sogenannten "Virtual Walk" – also einen virtuellen Rundgang – durch die Zweigstelle in Villach zu entwickeln. Mit Hilfe beispielsweise einer Oculus Quest 2, die auch in den Bibliotheken selbst ausprobiert werden kann, wird somit ein Bibliotheksbesuch möglich, ohne vom gemütlichen Sofa zu Hause aufstehen zu müssen.
Virtuelle Schatzsuche für Kinder
Um den virtuellen Rundgang für Kinder und Jugendliche – die primäre Zielgruppe für dieses neue Angebot – noch spannender zu gestalten, wurde ein eigenes Abenteuerspiel implementiert, bei dem mittels geeigneter und noch zu findender Werkzeuge eine geheime Schatzkammer geöffnet und der darin verborgene Schatz gehoben werden muss. Im Zuge dieses Abenteuer kann man sich durch einfache Befehle frei in der Bibliothek bewegen und sich natürlich auch rundherum umsehen.
VR-Brillen in Klassenstärke
Bei zwei Bildungsmessen für Jugendliche ab 14 Jahren konnte der "Virtual Walk" durch die AK-Bibliothek Villach bereits live getestet und erprobt werden. Das Feedback des jungen Publikums war dabei sehr positiv und wurde als willkommene Abwechslung empfunden. Motiviert durch den hervorragenden Start hat die Arbeiterkammer Kärnten VR-Brillen in Klassenstärke angekauft, um mit diesen auch direkt an den Schulen vor Ort die Angebote und Leistungen der Arbeiterkammer und ihrer Bibliotheken vorzustellen.
Virtual Walk auch über den Webbrowser
Der Virtual Walk wurde mit der in Kärtnen ansässigen Firma Magneto-CPA GmbH umgesetzt und kann nicht nur mittels VR-Brillen, sondern auch in jedem modernen Web Browser betrachtet werden. Die Kosten beliefen sich dabei bislang auf einen mittleren vierstelligen Betrag. Das Bibliotheksteam rund um Roman Huditsch freut sich gemeinsam mit Leser*innen schon auf die kommenden Ausbaustufen.
Foto: Roman Huditsch