Wie lesen junge Leute?

Wie lesen junge Leute? Eine Studie untersucht das Leseverhalten von Digital Natives.

Bücherkauf aus Nostalgie

Eine Studie des Hauptverbandes des Österreichischen Buchhandels untersucht Lese- und Buchkaufgewohnheiten der Digital Natives. Darin wurden 772 KonsumentInnen im Alter von 14 bis 30 Jahren online befragt. Mit der Ausführung der Studie waren die Marketingexperten Fabian Nindl und Cordula Cerha beauftragt.

 

Konkurrenz durch digitale Medien?

Der Lesestudie zugrunde lag die Annahme, dass digital sozialisierte Generationen sich vom gedruckten Buch abwenden und damit den Buchhandel in eine Krise stürzen könnten. Anlass hierfür, so die Vermutung, sei die wachsende Konkurrenz digitaler Medien – wie Streaming-Dienste, Computerspiele oder Social Media – und der damit einhergehende Rückgang der Aufmerksamkeitsspanne.

 

Gedrucktes Buch bevorzugt

Zwei der überraschenden Ergebnisse: E-Books und Hörbücher stellen für gedruckte Bücher nach wie vor keine große Konkurrenz dar. Und die sogenannten Digital Natives sind nicht so digital wie gedacht – mehr als die Hälfte der Befragten bevorzugt Print-Formate. Vor allem bei den VielleserInnen steht nach wie vor das Buch im Fokus. Zu erwarten war, dass Frauen deutlich mehr lesen als Männer – und sich unter ihnen doppelt so viele Vielleserinnen befinden.

 

Gute Atmosphäre in der Buchhandlung

Nach wie vor punkten Buchhandlungen – und das vermutlich auf Büchereien übertragbar – vor allem durch ihre entspannte Atmosphäre, gute Beratung und die haptische Verfügbarkeit der Bücher. Umfang und Qualität des Buchbestands sind besonders für VielleserInnen von Bedeutung. WenigleserInnen legen dagegen mehr Wert auf digitale Zusatzangebote in der Buchhandlung, wie etwa interaktive Touchscreens.

 

Weitere Informationen können Sie in den Heften 11 + 12/2021 des Fachmagazins "Anzeiger" nachlesen.