Die Klimakrise ist nicht nur eine wirtschaftliche und technologische Herausforderung: Im langen Lauf durch die Epoche von Klima- und Naturveränderungen ist sie die soziale Jahrhundert-Herausforderung für unser Gemeinwesen.
Der Sozialstaat spielt eine zentrale Rolle, doch er stößt an Grenzen. Klaus Bremen zeigt, wie wir ihn für die neue Zeit umbauen können. Notwendig ist, den zivilen Schutz für die Bevölkerung weiter zu stärken und den Bürgerinnen und Bürger mit einem Solidarischen Grundeinkommen ihre zeitgemäße soziale Absicherung zu gewährleisten. Doch das reicht nicht aus: In einer Epoche der Klima- und Naturveränderungen gilt es, das soziale Handeln in der Bevölkerung neu anzuregen und zu stärken – mit mehr Zeit und Raum für soziale Unterstützung und in besseren Strukturen für Pflege, Gesundheit und Bildung sowie gezielter Unterstützung sozialer Initiativen. In dieser Epoche gewinnen die sozialen Berufe neue Bedeutung.
Das Buch ist eine umfassende Auseinandersetzung mit dem heutigen Sozialstaat und zugleich ein mit vielen Ideen und Beispielen gespicktes Plädoyer für einen veränderten künftigen sozialen Staat und Investitionen in das, was Menschen wirklich stärkt: Vertrauen, Nähe und Zusammenarbeit.
Klaus Bremen, M. A., ist Sozialwissenschaftler und war lange als Geschäftsbereichsleiter beim Paritätischen Nordrhein-Westfalen im Bereich Gesundheit und Alter tätig. Im Anschluss übernahm er die Geschäftsführung eines Kitaträgers. Klaus Bremen initiierte zahlreiche innovative Projekte, darunter das Onlineportal »selbsthilfenetz.de« und die Kultur- und Sozialkampagne »Erinnern, vergessen: Kunststücke Demenz« in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Ulrich Greb. Für sein Engagement wurde er unter anderem mit dem Robert-Jungk-Preis sowie dem Gesundheitspreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Er ist zudem Autor mehrerer Fachpublikationen zu sozialen Themen.